Revolution der Moraltheologie

Artikel-Nr.: 9783864171116

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Pater Maurizio Chiodi, Mitglied der Pontifcia Academia pro Vita, interpretierte Papst Franziskus' breit diskutiertes Apostolisches Schreiben Amoris Laetitia in einer Rede an der Universität Gregoriana unlängst als »neues moraltheologisches Paradigma«. Demnach hätten viele frühere Päpste und Konzilien unrecht gehabt, beispielsweise die Empfängnisverhütung per se zu verdammen; denn diese sei in manchen Fällen doch gut, ja sogar verpflichtend. Auchdie schon vom römischen Philosophen Cicero vertretene und vom hl. Papst Johannes Paul II. feierlich bekräftigte Lehre, es gäbe in sich, immer und überall, moralisch schlechte Handlungen, wäre laut Pater Chiodi eine zu enge Moraltheologie. Nach Papst Franziskus gäbe es letztlich keine in sich schlechten Handlungen. Der Philosoph Josef Seifert begibt sich in seinem neuesten Werk auf die Suche nach den Hintergründen dieses ageblichen neuen päpstlichen Paradigmas. Dieses sei vielmehr eine moraltheologische Atombombe. Im Lichte seines tiefenAufrufs zur Heiligkeit in Gaudete et Exsultate müsse Papst Franziskus selbst jedoch dieses Paradigma radikal verwerfen. Gegen Chiodi formuliert Seifert gar eine Kampfansage: Die Aussagen Chiodis stehen in direktem Widerspruch zu zentralen Lehren der katholischen Kirche, können dabei aber durchaus nicht als »neues moraltheologisches Paradigma« gesehen, sondern müssen vielmehr als Neuaufguss sehr viel älterer ethischer Irrtümer betrachtet werden, die Papst Johannes Paul II. verurteilt hat und die auch rein philosophisch als solche erkannt und widerlegt werden können.
9783864171116

Technische Daten

Format
13 x 21 cm
Autor/Autorin/Team/Hg.
Josef Seifert
Erschienen
2019/03
ISBN
978-3-864171116
Buch-Bindung
Softcover
Umfang Seiten
366

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